Nachhaltigkeit ohne Etikett – wie wir als kleines Unternehmen Verantwortung übernehmen

Wir leben in einer Zeit, in der „nachhaltig“ auf so ziemlich allem draufsteht. Von Versandkartons bis Waschmittel – grün ist überall drauf – aber wie viel davon ist echt? Und was davon ist einfach nur gutes Marketing?

Ich bin kein Fan von großen Worten. Schon gar nicht, wenn sie nicht mit echtem Handeln hinterlegt sind. Als kleines Unternehmen im produzierenden Gewerbe – konkret: unsere Manufaktur für Zughundesport – denken wir oft nicht in Image-Kampagnen, sondern ganz schlicht in Kilowattstunden, Stoffresten und Einkaufspreisen. Nachhaltigkeit ist für uns kein Lifestyle, sondern tägliche Realität – weil Ressourcen eben kosten. Und weil wir sie wertschätzen.

Weniger reden, mehr machen

Wir versuchen, so bewusst wie möglich zu arbeiten:

  • Unsere Materialien sind ausgewählt mit Blick auf Herkunft, Haltbarkeit und Verträglichkeit.

  • Wir werfen nichts weg, was sich noch verwenden lässt.

  • Wir reparieren, wo andere ersetzen.

  • Wir hinterfragen uns regelmäßig – auch wenn das manchmal unbequem ist.

Und nein – wir sind nicht perfekt. Aber wir sind dran.

Langlebigkeit – unser ehrlichstes Versprechen

Nach vielen Überlegungen sind wir zu einem klaren Schluss gekommen:
Das einzigen wirklich nachhaltigen Produkte sind die, die so lange wie möglich halten!

Langlebigkeit ist für uns kein Trend, sondern Prinzip.
Ein gut gemachtes Zuggeschirr, das jahrelang im Einsatz ist – das ist ein Statement gegen Wegwerfmentalität, gegen Überproduktion, gegen Saisonware.

Es beginnt beim Material. Geht weiter über die Verarbeitung. Und endet noch lange nicht nach dem Verkauf.
Wer repariert, statt ersetzt, hat schon viel richtig gemacht. Und wer pflegt, was er nutzt, zeigt Respekt – vor der Arbeit, der Ressource und dem eigenen Stil.

Lokale Verantwortung statt globales Feigenblatt

Anstatt symbolisch irgendwo im Regenwald Bäume pflanzen zu lassen (nichts gegen Bäume!), haben wir überlegt: Was können wir hier tun? Für unsere Region, unsere Umgebung, unser Netzwerk?
Unser Headquarter liegt idyllisch in einem großen Garten mit alten Obstbäumen. Wir haben keinen Rasen, sondern eine artenreiche Wiese, die bis in den Juni ausblühen darf. Die Natur dankt es uns mit einem großen Insekten- und Vogelreichtum. In der Dämmerung fliegen Fledermäuse…
Eine andere Idee, die uns begeistert: Die Patenschaft für einen Obstbaum auf einer Streuobstwiese. Regional. Greifbar. Sinnvoll. Denn dort wächst nicht nur etwas für die Natur, sondern auch ein Stück Identität. Vielleicht werden wir eines Tages mit Kundinnen und Kunden gemeinsam ernten.

Nachhaltigkeit heißt für uns auch: bewusster Konsum

Wir glauben: Hunde-„Kleidung“ soll nicht schnelllebig sein. Ein Geschirr darf Lieblingsstück werden, darf patiniert altern, darf repariert werden. Und wenn es seinen Zweck erfüllt hat, dann ist sie vielleicht noch gut für etwas Neues. Upcycling. Weitergabe. Erinnerung.


Fazit:
Wir wollen keine grünen Etiketten aufkleben. Wir wollen einfach so wirtschaften, wie es sich für uns richtig anfühlt – im Kleinen, ehrlich, mit Blick nach vorn. Und wenn du dabei mitgehst, freut uns das.